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ESV untermauert Rang eins


Der klare 4:0 (2:0)-Derbysieg von Kreisoberliga-Tabellenführer ESV Hönebach über die SG Rotenburg/Lispenhausen täuscht ein wenig über den Spielverlauf hinweg. Um zwei Tore zu hoch sei der Sieg ausgefallen, waren sich am Ende die Fußball-Trainer Tino Jäger (ESV) und Steffen Oelschläger (SG) einig.

Die Platzherren erwischen den besseren Start. Bereits nach drei Minuten muss SG-Keeper Stefan Künzl mit einer Glanzparade nach Marius Zilchs Schuss aus der Drehung retten. Nur 60 Sekunden später bleibt der Torwart erneut Sieger gegen Zilch. Bei der nächsten ESV-Aktion aber klingelt es. Marius Bommer setzt sich gegen Libero Steffen Kanngießer durch und trifft mit der Fußspitze ins Netz.

Zwei Minuten später hätte der Ausgleich fallen müssen. Aarne Detlefsen kam auf der linken Seite in Ballbesitz und spielte Tobias Berge frei. Der

brachte die Kugel nicht im leeren Tor unter. Auf der Gegenseite erzielte Kai Wollenhaupt per Flachschuss das 2:0. „Da haben wir den Schützen nicht

zugestellt“, ärgerte sich Oelschläger.

Danach verlor der ESV den Faden, die Gäste hatten mehr Spielanteile und Chancen. Gerade bei langen Bällen machte die Hönebacher Abwehr nicht den sichersten Eindruck. Nach einer halben Stunde lag das 2:1 in der Luft. Doch freistehend setzte Alexander Wahl auf Vorlage von Julian von Kintzel den Ball daneben. „Da haben wir es den Gästen zu leicht gemacht. Wir standen zu weit weg von den Gegenspielern“, sagte Jäger, der froh war, dass es bis zur Pause beim 2:0 blieb. Sein Pendant Oelschläger haderte mit den Abschlüssen seiner Elf.

Auch nach dem Wechsel legten beide Teams trotz des tiefen Bodens ein hohes Tempo vor. Zunächst verpasste Stefan Brandenstein zweimal die Möglichkeit, den Vorsprung weiter auszubauen. Marcel Katzmanns Freistoß konnte Künzl entschärfen, und seine Eingabe von der linken Außenbahn fand in der Mitte keinen Abnehmer (61.).

Die Gäste waren zwar bemüht, nennenswerte Chancen für sie blieben selten: Mohammed Sami Ali konnte einen Pass von Max Iwers in die Schnittstelle der ESV-Abwehr nicht verwerten, und Detlefsen scheiterte an Nils Katzmann (79.).

Die letzten fünf Minuten gehörten dem ESV. Akrobatisch verwertete Marcel Katzmann einen Abpraller zum 3:0. Marcel Mohr nutzte schließlich ein Missverständnis zwischen Kanngießer und Künzl zum 4:0-Endstand. „Vier Tore waren wir nicht schlechter, leider haben wir uns nicht belohnt“, lautete das Fazit von Gästetrainer Oelschläger. „Wir haben sicher nicht alles richtig gemacht“, stellte Jäger treffend fest. Er freute sich aber, sich für die drei anstehenden Heimspiele eine gute Ausgangsposition erarbeitet zu haben.

ESV Hönebach: Nils Katzmann - Rockenkamm, Mogrun, Ehmer, Brill, Böttcher, Bommer, Zilch, Wellenhaupt, Marcel Katzmann (86. Noll), Brandenstein (82. Mohr).

SG Rotenburg/Lispenhausen: Künzl - Bode, Detlefsen (65. Wolf), Schögin (73. Krah), Orth, von Kintzel, Kanngießer, Wahl, Iwers, Weber, Berge (57. Sami Ali).

SR: Maximilian Deeg (Hersfeld)

Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Bommer (7.), 2:0 Wollenhaupt (10.), 3:0 Marcel Katzmann (85.), 4:0 Mohr (88.).


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