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Haunetal gegen zielstrebigen Tabellenführer Hönebach ohne Chance


Wehrda. Die Fußballer des ESV Hönebach geben derzeit den Takt vor in der Kreisoberliga Nord.

Nach dem 3:0-Sieg im Spitzenspiel, das dieses Etikett fußballerisch nicht verdient hatte, besitzen sie als Erster der Klasse vier Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten Steinbach II, fünf sind es auf den Dritten Hessen/SpVgg.

Das größte Plus, das der ESV einbrachte in Wehrda, war seine mannschaftliche Stabilität. „Das ist das, was uns stark macht. Dass jeder für den anderen da ist“, sagte Hönebachs Trainer Tino Jäger, der einst beim SVA kickte. In der Art und Weise, wie sich das Team mit Beginn des zweiten Abschnitts steigerte, war es wenig angreifbar.

Schwächen offenbarte der ESV in zweierlei Hinsicht. Zum einen kam der individuell unberechenbare Kevin Kurz, Offensivgeist der SG Haunetal, zu oft zum Abschluss - andererseits verteidigte Hönebach Standards gar nicht gut. „Wir wussten, dass unser Gegner über Standards kommt. Da haben wir schon etwas Glück gehabt“, fügte Jäger hinzu“. Und er wusste, dass es „wertvoll war“ in solch einem Vergleich, so früh in Führung gegangen zu sein.

Unterdessen erwischte die SG Haunetal keinen guten Tag. Sie fand nie so recht zu sich. „Das war kein schönes Spiel - jedenfalls für uns nicht“, bemerkte Senouci Allam. Der Trainer haderte mit dem 0:1 („das darf nicht passieren“), und er musste den unpassenden Auftritt seines Teams akzeptieren. „Das war keine gute Mannschaftsleistung. Wir hätten noch vier Stunden spielen können - und hätten die Hütte nicht getroffen.“ Meist ist es an solchen Tagen so, dass einem das Glück im Abschluss nicht beisteht.

„Hönebach hat viel zielstrebiger zu Ende gespielt als wir“, musste er eingestehen, „die Niederlage geht völlig in Ordnung“. Noch etwas macht sich beim gegenwärtigen Tabellensechsten bemerkbar. „Man merkt uns so langsam die Verletzungen an.“ Ob Torwart Hendrik Ruppel, Johnny Neuber oder Marcel Schott.

Die SG Haunetal tritt am kommenden Sonntag bei der SG Wildeck an (15 Uhr in Bosserode) - der ESV Hönebach sieht vier Heimspielen in Serie entgegen. Zunächst reist am Freitag der FSV Hohe Luft an, am Sonntag ist es die SG Dittlofrod/Körnbach.

Von Walter Kell, Hersfelder Zeitung


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