SG Dittlofrod / Körnbach - ESV Hönebach 1:3 (1:2)
Am vergangenen Wochenende war es mal wieder so weit. Der beschwerliche Weg nach Dittlofrod musste angetreten werden. Hier konnte bisher noch keine Hönebacher Mannschaft ein Pflichtspiel gewinnen, geschweige denn überhaupt ein mickriges Pünktchen mitnehmen. Vorab mal die Ergebnisse aller Auswärtsspiele in Dittlofrod im Überblick:
18.03.2007: SG D / K - ESV 4:1
09.03.2008: SG D / K - ESV 4:2
12.10.2013: SG D / K - ESV 3:2
08.03.2015: SG D / K - ESV 3:0
Und die Gegebenheiten waren mal wieder so wie immer...tiefes, unebenes Geläuf, welches vor dem Anpfiff der Ersten bereits von zwei Reservemannschaften malträtiert wurde.
Beim Abklatschen beider Mannschaften während der Seitenwahl wurde der Größenunterschied von im Schnitt ca. 15 cm zugunsten Dittlofrods nochmal deutlich.
So gestaltete sich dann auch der Beginn der Partie. Die Hausherren gewannen die entscheidenden Zweikämpfe, unsere Jungs hatten dem wenig entgegenzusetzen.
Nach 20 Minuten zappelte der Ball dann auch im Netz. 1:0 Dittlofrod durch Matthäus Keller. Ein typisches Dittlofrod-Tor (Beschreibung also überflüssig).
Kurz darauf hämmerte der Gastgeber einen Freistoß ans Lattenkreuz. Dieser Knaller schien ein Weckruf gewesen zu sein. Denn in den vergangenen Aufeinandertreffen war so ein Ding eigentlich immer drin.
Im direkten Gegenangriff glich Marcel Katzmann dann auch aus. Hier geht ja vielleicht doch was, schien sich nun der ein oder andere zu denken. Die Zweikämpfe wurden jetzt angenommen und fünf Minuten nach dem Ausgleich dann die Führung nach einer Ecke. Wieder war Katzmann zur Stelle und drückte den Ball nach einem Durcheinander im Strafraum per Kopf über die Linie (eigentlich eins dieser typischen Dittlofrod-Tore).
In der Zweiten Hälfte wurde Dittlofrod weiterhin nur durch Standards gefährlich. Nils Katzmann behielt einen kühlen Kopf und pflückte alles weg, was ging. Tim Schwarz erlöste die mitgereisten Hönebacher Anhänger dann in der 72. Minute als er einen Konter zum 3:1 abschloss. Bei ihm ist jetzt auch endlich der Knoten geplatzt. Das Spiel war eigentlich entschieden, dann gab es aber nochmal einen Aufreger. Marius Bommer wurde in die Barriere gerempelt, daraufhin stieß er seinen Gegenspieler leicht weg. Gelb für beide wäre wohl angemessen gewesen. Der Schiedsrichter allerdings stellte Bommer mit Knallrot vom Platz. Bei unserer derzeitigen, sehr angespannten Personalsituation, eine mittelschwere Katastrophe. Wir hoffen auf eine milde Strafe.
Was bleibt ist dann eben aber trotzdem dieser historische Moment als der Schiri abpfeift. Sieg. In Dittlofrod. Ein Wahnsinn. Das Kapitel kann also auch endlich geschlossen werden...