Bebra. Nach 44 Minuten war Schluss: Wegen eines stärker werdenden Gewitters musste das Kreisoberliga-Derby zwischen den Fußballern der FSG Bebra und des ESV Hönebach beim Stand von 1:1 abgebrochen werden.
Schon der Spielbeginn verzögerte sich um zehn Minuten, weil just in dem Moment, als Schiedsrichter Steffen Gaschitz (TSV Lehnerz) anpfeifen wollte, das erste lautere Donnergrollen zu hören war. Dann rollte der Ball zunächst. Kurz vor Ende des ersten Durchgangs wurde das Wetter ungemütlicher, was den Unparteiischen dazu veranlasste, die Halbzeitpause vorzuziehen.
20 Minuten später entschied Gaschitz dann, die Partie endgültig abzubrechen: „Das hat das keinen Sinn mehr gemacht. Die Spieler waren nass und geschwitzt, da wollte ich nicht noch länger warten.“
Dass diese Entscheidung richtig war, darüber waren sich im Nachhinein alle einig, weil sich die Bedingungen auch eine halbe Stunde nach dem Spielabbruch noch nicht gebessert hatten.
Große Verantwortung
Zunächst etwas irritiert war Hönebachs Trainer Tino Jäger, der mit seinen Spielern am vergangenen Sonntag ebenfalls wegen eines Unwetters eine Dreiviertelstunde auf den Anpfiff warten musste. „Wir hätten gerne weitergespielt und auch noch ein bisschen gewartet. Aber für den Schiri ist das bei einem Gewitter auch nicht leicht, er hat die Verantwortung für 22 Spieler“, so Jäger. Ähnlich äußerte sich sein Torhüter Nils Katzmann: „Wir hatten schon noch Bock auf Fußball. Aber hier gab es zur Pause ein leistungsgerechtes 1:1. Da tut eine Neuansetzung beiden gleich weh.“
Positiv stimmte die Hönebacher, dass Neuzugang Tim Schwarz endlich zum ersten Mal ins Schwarze getroffen hat. „Auch wenn der Treffer jetzt nicht zählt, das war wichtig. Bisher hatte er viel Pech im Abschluss, heute hat er den Ball perfekt getroffen“, freute sich Jäger. Schwarz hatteeine schöne Vorlage von Marius Zilch zum 1:1 veredelt (33.).
Den besseren Start hatten allerdings die Bebraner erwischt. Nach neun Minuten lief Mahmud Maher auf der rechten Seite allen davon und ließ nach seinem Sololauf auch Hönebachs Keeper Nils Katzmann keine Chance. „Der Junge kann schnicken und legt eine super Einstellung an den Tag“, lobte FSG-Trainer Andreas Gleim den Youngster, der sich mit starken Leistungen in der ersten Elf festgespielt hat. Diesmal musste er notgedrungen als rechter Außenverteidiger auflaufen.
„Wir haben zuletzt eigentlich immer elf super Kicker auf dem Platz gehabt, aber viel mehr dürfen sich nicht mehr verletzen“, spielt Gleim auf die lange Verletztenliste an.
FSG Bebra: Jahn - Dettmann, Woche, Becker, B. Mustafi, Jaschinski (25. Mohamud), Engel, Silbermann, Allendorf, Maher, B. Iran, Dettmann.
ESV Hönebach: N. Katzmann - Ehmer, Baber, Mohr, Kreuzberg, Böttcher, Bommer, Zilch, Schwarz, Wollenhaupt, M. Katzmann. (red)