Fußball-Kreisoberliga: Hönebach will auch bei den Hessen für Furore sorgen
Nach ihrem 5:2- Coup gegen Liga-Schwergewicht SG Niederaula/Hattenbach wollen die KreisoberligaFußballer des ESV Hönebach im Auswärtsspiel bei der - ebenso wie Niederaula - aus der Gruppenliga abgestiegenen SG Hessen/SpVgg. Hersfeld am liebsten gleich nachlegen. Gespielt wird am Sonntag um 15 Uhr auf dem HessenPlatz an der Oberau.
„Wir haben gewusst, dass wir mithalten können und hatten wegen unseres straffen Auftaktprogramms einen Punktgewinn gegen Niederaula schon eingeplant. Dass es so deutlich wird, hätten wir uns natürlich nicht träumen lassen“, sagt Moritz Kreuzberg, der beim ESV die Abwehr organisiert und selbst per Strafstoß für das vorentscheidende 4:1 sorgte.
Es sei ein schönes Gefühl, nach dem Exiljahr in der ALiga Hersfeld-Hünfeld endlich wieder gegen die Rivalen aus der Nachbarschaft zu spielen: „Wildeck, Weiterode, Bebra und Rotenburg - und auch aus der Hersfelder Ecke spielen außer dem SV Asbach jetzt alle großen Vereine in der gleichen Liga wie wir. Die Vorfreude auf diese Fußballsaison ist riesig bei uns. Wir wollen ein bisschen für Furore sorgen“, kündigt der 25-jährige an.
Kreuzberg und seine Mitstreiter haben die erste komplette Vorbereitung mit Coach Tino Jäger hinter sich, der im Winter kurzfristig das Ruder bei den Hönebachern übernommen hatte. „Die Zusammenarbeit mit Tino funktioniert super. Er legt besonders viel Wert auf Kommunikation, auch während des Spiels“ sagt Kreuzberg. Und die Taktik des Trainers ging im ersten Spiel voll auf: Kompakte Defensive, schnelles Umschalten nach vorne.
Am Sonntag rechnen die Hönebacher allerdings mit einer ganz schwierigen Aufgabe, gerade weil es für die Hessen nach ihrer Runderneuerung im Sommer das erste Heimspiel der Punkterunde ist: „Die Hersfelder haben mit Adrian May und Roman Prokopenko ein ganz junges Trainer-Team und auch eine junge Mannschaft und werden zu Hause mit breiter Brust auftreten.“ Kreuzberg schätzt den kommenden Gegner stärker ein als Niederaula und rechnet damit, dass sich der sang- und klanglos aus der Gruppenliga abgestiegene Gegner die Gunst seiner Zuschauer wieder erkämpfen will. „Da wird ganz schön was los sein“, befürchtet er.
Zumal auch die Spielvereinigung zum Auftakt mit einem 6:2-Auswärtssieg bei Mitabsteiger Haunetal für einen Coup gesorgt hat. Trotzdem sei der ESV auch an der Oberau definitiv in der Lage zu punkten. Kreuzberg: „Mit einem Punkt wären wir zufrieden, aber es darf auch gerne mehr sein.“ Verzichten müssen die Männer um Kreuzberg auf Stürmer Tim Schwarz (Urlaub); René Barber und Daniel Jasiulek sind angeschlagen.