HÖNEBACH. Dem großen Ziel, der Rückkehr in die Fuß- ball-Kreisoberliga, ist Tab ellenführer ESV Hönebach mit dem 4:2 (3:0)-Heimerfolg über den SV Niederjossa im Spitzenspiel der Kreisliga A 2 ein großes Stück nähergekommen.
Die Platzherren waren von Beginn an spielbestimmend und setzten mit Marius Bommers Schuss, der knapp am linken Pfosten vorbeistrich, ein erstes Zeichen. Für die Gäste stand zunächst die Ballsicherung im Vordergrund. „Wir wollten die Null so lange wie möglich halten. Allerdings haben wir nach vorne auch nicht so gespielt, wie ich mir das vorgestellt hatte“, sagte SVN-Trainer Faruk Ademi.
Seine Elf geriet nach 24 Minuten in Rückstand. Marcel Katzmann legte für Kapitän Tobias Böttcher mustergültig auf, und der schloss überlegt flach ab. Nur fünf Minuten später entwickelte sich im SV-Strafraum ein wahres Scheibenschießen, wobei Keeper Daniel Orth gegen Tim Schwarz mit einer Glanzparade zunächst rettete und weitere Versuche von der vielbeinigen Abwehr vereitelt wurden. Im Eifer des Gefechts wurde Marcel Katzmann von den Beinen geholt. Tim Schwarz verwandelte den fälligen Strafstoß souverän.
Fast brasilianisch mutete das 3:0 an: Eine Ballstafette über Tim Schwarz und Marcel Mohr veredelte Marcel Katzmann zum Pausenstand. Zuvor hatte der SVN bei einem seiner seltenen Gegenstöße durch Igor Solotarjow und Patrick Sauer den möglichen Anschluss verpasst.
Spätestens nach dem 4:0 durch Pascal Hintzen schien die Partie gelaufen zu sein. Kai Wollenhaupt hatte auf der rechten Seite den Turbo eingelegt und abgezogen. Orth konnte zwar klären, doch Hintzen nutzte die Verwirrung in der SVN-Abwehr eiskalt aus. Unordnung in den Reihen Nach einer Stunde war es dann auf einmal vorbei mit der Hönebacher Herrlichkeit. „Bis dahin haben wir den Gegner nicht zur Entfaltung kommen lassen. Die verletzungsbedingten Wechsel und die fehlende Konzentration sorgten für etwas Unordnung in unserem Spiel“, analysierte ESV-Coach Tino Jäger.
Dennoch war er mit der Leistung seiner Elf zufrieden. Ihr 1:4 durch Solotarjow beflügelte die Gäste noch einmal. Die ESV-Abwehr hinterließ in dieser Phase nicht den sichersten Eindruck machte. So kam es, dass der Gast per Foulelfmeter durch Alexej Schwab sogar noch auf 2:4 verkürzte. Auch wenn der ESV den Faden etwas verloren hatte, anbrennen ließ er nichts mehr. „Mit dem Gegentor war unser Spielfluss dahin, der Gast investierte mehr“, stellte Jäger kritisch fest.
ESV Hönebach: Nils Katzmann - Baber, Jasiulek (73. Meibner), Mohr, Kreuzberg, Böttcher, Bommer, Hintzen, Schwarz (46. Leszczynski), Wollenhaupt, Marcel Katzmann
SR: Jochen Otto (Bad Hersfeld)
Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Böttcher (24.), 2:0 Schwarz (29., FE), 3:0 Katzmann (40.), 4:0 Hintzen (55.), 4:1 Solotarjow (58.), 4:2 Schwab (76., FE)
HNA vom 18.04.2016