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Danke Benny!


Der ESV Hönebach, souveräner Tabellenführer der Fußball-Kreisliga A 2, muss einen herben Rückschlag verkraften. Überraschend hat am Wochenende Trainer Benny Tröger seinen Rücktritt erklärt. Der ESV hat die Suche nach einem Nachfolger bereits aufgenommen.

Schwere Entscheidung

„Es tut mir Leid für den Verein, aber auch für mich“, kommentierte Benny Tröger seine Entscheidung. Diese zu treffen, sei ihm sehr schwer gefallen, „aber ich hatte keine andere Wahl“. Der Körper hat ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Benny Tröger war in den vergangenen drei Wochen krank, musste sogar ins Krankenhaus zur stationären Behandlung. „Ich brauche jetzt ein bisschen Zeit, um wieder ganz gesund zu werden“, sagt er.

Die berufliche Belastung als Geschäftsführer eines Seniorenzentrums mit der Verantwortung für die alten Menschen und für mehr als 50 Mitarbeiter sei sehr hoch. „Da musste ich jetzt die Reißleine ziehen“, erklärt Benny Tröger, „es ist ja nicht so, dass ich keine Lust mehr habe - im Gegenteil.“ Aber im Moment sei einfach kein Platz in seinem Leben für ein Engagement als Fußballtrainer. In den vergangenen 14 Tagen ist Udo Baum für ihn eingesprungen und hat die Mannschaft auf die kommenden Aufgaben vorbereitet. Da Baum im Schichtdienst arbeitet, wäre er keine Ideallösung als Nachfolger von Benny Tröger, sagt ESV-Vorstandsmitglied Bernd Nol. Er sondiert mit seinen Kollegen aus der Hönebacher Führungsriege gerade den Markt.

„Alles in der Schwebe“

„Noch ist alles in der Schwebe“, stellt Bernd Noll fest. Man wisse auch noch nicht, ob es eine Übergangslösung bis zum Saisonende geben werde oder ein Coach präsentiert werden kann, der das Team auf längere Sicht führen soll. Auf jeden Fall darf sich der Neue auf eine intakte Mannschaft freuen.

Benny Tröger, der den ESV Hönebach nach dessen Abstieg aus der Kreisoberliga im Frühsommer übernommen hatte, hat ganze Arbeit geleistet. Er gab der verunsicherten Elf schnell ihr Selbstvertrauen zurück und brachte sie auf Erfolgskurs. Keine einzige Niederlage In den bisherigen 14 Punktspielen blieb der ESV ungeschlagen. Es gab 13 Siege und ein Unentschieden. Der Vorsprung auf den Tabellenzweiten SV Steinbach II beträgt fünf Punkte. Die könnten auf elf anwachsen, wenn in den beiden Nachholspielen Siege gelingen. „Der Grundstein ist gelegt“, sagt Benny Tröger, „jetzt geht es darum, den Aufstieg unter Dach und Fach zu bringen. Da sind die Spieler gefragt, fleißig weiter an sich zu arbeiten.“ Unter welchem Trainer auch immer.

Quelle, HNA vom 09.02.2016


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